
Standwetter: Ich frage mich, ob der Name daher kommt, dass die Baumaschinen bei Temperaturen unter +5°C stehen … Fotos: Jens Nickolaus
Asphalteinbau am 5. Dezember. Ich sage es Ihnen gleich: Das wird nicht klappen. Der Frost der vergangenen Tage hat zu Verzögerungen im Bauablauf geführt. „Die Qualität der Bauausführung muss am Ende passen. Da wollen wir jetzt nichts übers Knie brechen“, sagt Jens Nickolaus von der Stadt Spenge. Er geht davon aus, dass nur zwei bis drei Tage später als geplant asphaltiert wird. Damit würde terminlich immerhin die angepeilte Kalenderwoche eingehalten.
Wir brauchen Standwetter
Im Moment haben wir so genanntes Standwetter, also Temperaturen von mehr als +5° Celsius. Was beim Strandwetter ganz schlecht wäre, reicht in der Baustelle schon aus, damit es weitergehen kann. In den vergangenen Tagen lagen wir darunter, was dazu führte, dass unter anderem der Schotter anfrohr. Auch Beton und Mörtel lassen sich bei Minusgraden nicht wirklich gut mit (am liebsten flüssigen) Wasser anrühren.
Deswegen hat die Pflasterkolonne nicht ganz so viel geschafft hat, wie sie eigentlich wollte. Im inneren Rahmen des Kreisverkehrs wurden die Bord- und Gossensteine zwar noch alle gesetzt, letztere warten aber noch darauf, mit Mörtel verfugt zu werden.

Sind fertig: Die drei Querungsinseln am nördlichen Kreisverkehr. In dieser hier steht sogar schon der Mast der Straßenlaterne.
In der Neuenkirchener Straße ist die „Gehweg-Rinne“ verschwunden. Der Schotteruntergrund für den neuen Bürgersteig konnte noch eingebaut werden. Die Pflastersteine wurden zum Teil auch schon geliefert und liegen bereit. Ebenfalls auf den Einbau warten Kantsteine, die an einigen Stellen noch als Grenze zu Privatgrundstücken gesetzt werden müssen.
Im Außenbereich der Baustelle, wo ja auch noch gepflastert werden muss, kommen die Kanalbauer etwas unterhalb der eisigen Oberfläche gut voran. Noch bis Morgen verlegen die Arbeiter im Bereich vor der Aral Tankstelle Rohrleitungen für Straßenabläufe und einen Hausanschluss durch die die Lange Straße. Der Verkehr fährt halbseitig daran vorbei.
Fertig sind die drei Querungsinseln. Und: Es wurden sogar schon drei der Masten für die Straßenlaternen aufgestellt.

Außenbereich: Diese Baugrube wurde inzwischen geschlossen. Jetzt werden die Leitungen von Straßenmitte bis zur anderen Straßenseite verlegt. Der Verkehr fließt dann links daran vorbei.
Straße mit Dachprofil
Um der Straße den letzten Schliff zu geben, kommt auf das bereits vorhandenen Schotterplanum noch ein so genanntes Feinplanum. Den Einbau übernimmt – voraussichtlich in der kommenden Woche – der Grader. Diese Baumaschine schafft eine ebene Fläche, die zu den Seiten hin wie ein leichtes Dachprofil schräg abfällt. Die so entstehende Querneigung sorgt später dafür, dass das Wasser von der Straße über die Gullys in den Kanal abläuft. „Später“ heißt in diesem Fall noch vor Weihnachten, wenn es mit dem Asphalteinbau ab der kommenden Woche klappt.
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