
Alles muss raus: Das was der Baggerfahrer da macht, nennt sich „Rückbau des alten Gehwegs“. Fotos: Jan Westerhold
Mit den Winkelstützen hat es bald ein Ende. Nächste Woche wird noch einmal die ganz große Version davon eingebaut. Danach werden sie nur noch am Rande in Erscheinung treten. *puh* 😉 Die Arbeiten am Bürgersteig wurden erst verschoben und jetzt doch etwas früher angepackt, als geplant. Und zwar mit Blick in die Zukunft: Unter dem kombinierten Geh- und Radweg werden Leerrohre für einen möglichen Breitbandausbau verlegt.
Rückbau alter Bürgersteig

Mini-Winkelstützen: Wie angekündigt, war die Winkelstützen-Truppe diese Woche im oberen Bereich der Birkenstraße aktiv.
Im oberen Bereich der Birkenstraße wurde mit dem Rückbau des alten Bürgersteigs begonnen. Tagesziel für Morgen ist der Bielefelder Weg. Für Ende nächster Woche wurde die Strecke bis zu den Häusern Nummer 92 und 94 angepeilt.
Gleichzeitig werden die ganz großen Winkelstützen gesetzt, die die steile Böschung nach oben abstützen werden.
Option auf Breitband
Ob und wann die Leerrohre mit Kabeln für Telefon und schnelles Internet gefüllt werden, ist noch nicht klar. „Bei der Planung haben wir diese Option mit eingebaut, damit es sofort losgehen kann, wenn ein Netzbetreiber in der Birkenstraße den Breitbandausbau machen möchte“, erklärt Jan Westerhold.
- Platz gelassen: In diese Rinne kommen die Leerrohre.
- Liegen bereit: Franz-Josef Dickhausen zeigt die Leerrohre.
Insgesamt ist die Baustelle im Zeitplan. Wettertechnisch gibt es wahrscheinlich keine Probleme mehr. Meine Wetterapp meint, dass es am Wochenende über 20° warm wird. Ich kann es kaum glauben …
Sehr geehrter Herr Link!
Aus aktuellen Anlass, melde ich aufgrund eines ausführlichen Artikels in der neuen Westfälischen vom 18. April 2018 betreffend der „Baustelle Birkenstraße“, in der Hoffnung, dass dieses der richtige Weg ist und sie so etwas eindrucksvoll an die Zuständigkeiten weiterleiten werden.
Ich gehe auf Einzelheiten der angesprochene Pressemitteilung nicht ein, weil ich annehmen kann, dass Ihnen die Pressemitteilung vom Inhalt bekannt ist.
Allerdings hat das auch eine Vorgeschichte: Ich habe in der letzten Woche telefonisch mit dem Kreis Herford (Herr Zander) und dem neuen Baukoordinator der Gemeinde Hiddenhausen, Jan Westerhold telefoniert. Aufmerksam durch die Nachricht in Ihrem Baustellentagebuch, dass im Bereiche des geplanten „Zebrastreifens“ im Bereich des Tannesweges von oben und unten eine Tempo 30-Zone (jeweils 100 Meter vorher durch eine Verkehrszeichenregelung) bis zum „Zebrastreifen“ eingerichtet werden soll.
Ich habe nur einfach gefragt, ob etwas dagegen spricht, in der Birkenstraße vom Kreisel „Füllenbruch“ (unten) bis zum Kreisel „Herringhausen“ (oben) komplett eine Tempo 30-Zone einzurichten. Meine Argumente dafür: die Topografie in Steigung/Gefälle, dichte Bebauung und nicht zuletzt der weitere Gefährdungspunkt des neuen „Zebrastreifen“, wo mir die 100 Meter vor dem Überweg vorher meines Erachtens viel zu spät erscheint. Ich stelle mir z. B. eine Person mit einem Rollater vor, die naturgemäß wohl ziemlich langsam auf die andere Seite gelangen würde. Zu einem Punkt in der Pressemitteilung, wo die Anwohner die Befürchtung haben, dass die ausgebaute Birkenstraße zu einer „neue Schleichstrecke“ von der A2 bis zur A30 werden und vor allem der Schwerlastverkehr zunehmen könnte.
Oder muss erst etwas passieren, bevor etwas passiert?
Ich weiß, dass die Hürden bei der Einrichtung einer Tempo 30-Zone und/oder sogar des Verbots des Schwerlastverkehrs auf einer Kreisstraße hoch sind. Aber alles in allem, wären die Maßnamen unter dem Blickwinkel des Schutzes der Bürger, wie z. B. Lärmbelästigung, Vermeidung von Unfällen nicht unvernünftig. Als die Birkenstraße als Verlängerung des Rüterweges als Kreisstraße gewidmet wurde, waren die Verhältnisse mit Sicherheit noch ganz anders; bei der Bebauung, Verkehrsaufkommen und, und, und.
Ich hoffe, von Ihnen oder wem auch immer, etwas zu hören und entschuldige mich schon dafür, dass es doch etwas ausführlicher geworden bin. Hinweisen möchte ich darauf, dass ich diese Nachricht gleichzeitig auch an den Bürgermeister der Gemeinde Hiddenhausen, Herr Rolfsmeyer verschickt habe.
Günter Tietmeyer
Sehr geehrter Herr Tietmeyer,
herzlichen Dank für Ihren Kommentar.
Als freier Journalist freue ich mich über Ihren Themenvorschlag, den ich für meine Berichterstattung gerne mitnehme.
Ich spreche Morgen sowieso mit Jan Westerhold wegen dem nächsten Bericht für das Baustellentagebuch. Da kann ich Ihren Kommentar dann gleich mit ansprechen.
Beste Grüße,
Heiko Link
Lieber Herr Tietmeyer,
wie versprochen habe ich heute mit dem Baukoordinator über Ihr Anliegen gesprochen.
Nochmal danke für den Hinweis auf den Bericht in der NW. Ich habe gerade den Blogbeitrag „Erhitzte Gemüter in der Baustelle“ veröffentlicht, in dem ich auf die aktuelle Situation und die Anliegen der Anwohner eingehe. Ich hoffe, die darin enthaltenen Informationen helfen Ihnen weiter.
Über die Tempo-30-Zone und ein Verbot des Schwerlastverkehrs habe ich auch mit Jan Westerhold gesprochen. Sie haben die Möglichkeit, beim Kreis Herford (der für die Birkenstraße zuständig ist) einen entsprechenden Antrag zu stellen. Ihrem Kommentar entnehme ich, dass Sie den richtigen Ansprechpartner schon kennen.
Die Frage ist, ob Sie den Antrag jetzt gleich stellen, oder damit noch warten. Ein tatsächlich erhöhtes Verkehrsaufkommen nach Fertigstellung der Baumaßnahme würde Ihnen ein zusätzliches Argument pro Tempo-30 und für ein Verbot von Schwerlastverkehr liefern. Die Gemeinde hat angeboten, nach Beendigung der Bauarbeiten ein Tempo-Infogerät in der Birkenstraße zu installieren. Das zeigt die gemessenen Geschwindigkeiten im Vorbeifahren nicht nur an, sondern speichert sie auch. Zusätzlich wird die Anzahl der Fahrzeuge erfasst. Die Auswertung dieser Daten ist für Sie sicherlich interessant. Um ein weiteres Argument für den Antrag zu haben oder auch um festzustellen, dass die Birkenstraße gar nicht zur Schleichstrecke geworden ist. Letzteres wäre natürlich wünschenswert und würde Ihnen zudem den Antrag ersparen.
Das Messergebnis würde mich im übrigen auch interessieren …
Herzlich grüßt,
Heiko Link
Sehr geehrter Herr Link!
Vor Jahren hat die Polizei aufgrund meines Kontaktes zum Kreis Herford schon einmal die Durchschnittsgeschwindigkeit gemessen. Außerdem wurden Verkehrsbewegungen von Fahrzeugen – aufgeteilt in Schwerlast- und PKW-Verkehr – gezählt. Als etwas schief beurteile ich das damalige Ergebnisse doch, weil eine Komplettzahl innerhalb von 24 Stunden festgestellt wurde. Die Verkehrs-Bewegungen sagen nicht darüber aus, wieviel Bewegungen in der hellen und dunklen Tageszeit tatsächlich stattgefunden haben.
Vielleicht noch eine „Episode“ am Rande: In meinem Telefonat seinerzeit mit dem Kreis Herford (der Mitarbeiter ist mir nicht mehr bekannt) bekam ich die Antwort wörtlich: „Was glauben sie denn, was die Einrichtung einer Tempo 30-Zone kostet? – Mir ist da gelinde gesagt, etwas „die Spucke weggeblieben“; es ist fast nicht zu glauben, dass Schutzmaßnahmen für den Bürger am Geldbeutel gemessen werden !!!??? – vielleicht Ihre Meinung dazu!!??
Es wäre schön, wenn ich Unterstützung bei der Gemeinde Hiddenhausen, für einen Antrag bim Kreis Herford erhalten würde. Ist so etwas denkbar und durch wen? Bürgermeister, Gemeindeentwicklungsausschuss, Baustellenkoordinator oder gesamter Gemeinderat oder sogar Sie*.
Günter Tietmeyer – Heidrun Buck
*PS – Es ist ja sicher nicht Ihre Aufgabe, eine stillen Protest zu unterstützen. Ich /wir haben aber den Eindruck gewonnen, dass Sie sich doch für die Meinung der Bürger interessieren und sogar etwas bewegen können.
Liebe Frau Buck,
lieber Herr Tietmeyer,
danke für den Kommentar und Ihr Vertrauen in meine Fähigkeiten.
Als freier Journalist interessiere ich mich in der Tat für die Meinung der Bürger und natürlich auch aller anderen Seiten. Die unterschiedlichen Meinungen helfen mir dabei, Transparenz zu schaffen und damit neue Diskussionen anzustoßen, die unsere Gemeinde weiter bringen. Das ist gelebte Demokratie und mir ein Herzensanliegen. Als Journalist stelle ich meine eigene Meinung dabei zurück und verhalte mich so neutral, wie es eben geht.
Bei meiner Arbeit habe ich mich auf die Begleitung einzelner Baumaßnahmen konzentriert. Aus dem politischen Geschehen, was so über allem schwebt, halte ich mich bewusst heraus. Übrigens nicht nur dienstlich, sondern auch privat. Ich gehöre keiner Partei an.
Wenn ich Ihren Kommentar lese, habe ich den Eindruck, dass politisches Engagement was für Sie sein könnte. Sie könnten zum Beispiel einer Partei beitreten (vielleicht haben Sie das auch schon gemacht?) und sich speziell für Veränderungen im Bereich Verkehr, wie zum Beispiel Tempolimits, einsetzen. Vielleicht sind Sie irgendwann selbst Teil des Gemeinderates oder eines anderen Gremiums und können über die Verteilung von Geldern mitbestimmen. Dann könnten Sie Geld woanders einsparen und stattdessen in Tempo-30-Zonen investieren. Nicht nur in der Birkenstraße, sondern in der ganzen Gemeinde Hiddenhausen. Außerdem könnten Sie Methoden für Verkehrsmessungen / -zählungen mit auf den Weg bringen, die aus Ihrer Sicht valide Ergebnisse bringen. Und Sie könnten dann andere mit Anliegen wie ihrem unterstützen.
Wie Sie schon selbst geschrieben haben, ist das nicht meine Aufgabe. Dabei würde ich es auch gerne belassen.
Beste Grüße,
Heiko Link