In Rödinghausen wurde und wird gerade auf, neben, im Umfeld und sogar in der Brücke gearbeitet. Auf der Brücke wird das Betonieren der so genannten Kappe vorbereitet. Das ist der Bereich an den Seiten, auf dem die Fußgänger und Radfahrer unterwegs sein werden. Neben der Brücke wird ab Montag am südlichen Widerlager der Damm aufgeschüttet, über den der Verkehr später auf die Brücke fahren kann. Im Umfeld der Brücke entsteht ein großes Regenrückhaltebecken, dass die Überflutung der Else bei Starkregenereignissen verhindern soll. Gleich nebenan wird schon am Neuanschluss des Schäferwegs gearbeitet. In die Träger der Brücke wurden Spannstähle eingezogen, um dem Bauwerk die nötige Tragfähigkeit zu geben.
Abdichten gegen Feuchtigkeit
Das Betonieren der Fahrbahn auf der Brücke war im Juli ja etwas kniffelig. Just an dem Tag, an dem der Beton eigebaut werden sollte, regnete es. Damit konnte in diesem Sommer nun wirklich keiner rechnen. 😉 Am Ende passte das Wetter aber wieder für die spezielle Betonmischung, die so gewählt wurde, dass sie bei heißen Wetterlagen langsamer abbindet (aushärtet).
Der mittlerweile perfekte Untergrund wird jetzt an den Seiten unterhalb der Rad- und Gehwegkappe als Vorbereitung der Betonauflage gegen Feuchtigkeit abgedichtet. Dafür wird zunächst eine rote Harzschicht aufgetragen. Wieder mausgrau wird die Brückenoberfläche, wenn oben drauf noch die Bitumen-Schweißbahn kommt.
Dammschüttung ab Montag
Am südlichen Widerlager der Brücke ist vom Damm / der späteren Rampe bis jetzt noch nichts zu sehen. Damit geht es am Montag erst so richtig los. Schon fertig ist dagegen die Drainageschicht, die im Foto ein bisschen wie ein aufgrund von Bauarbeiten verlassener Strand daher kommt. 😉
Regenrückhaltebecken zum Schutz der Else
Das Regenrückhaltebecken, das neben der Brücke entsteht, wird bei Starkregen komplett geflutet. Beim „leichten Landregen“ läuft das Wasser durch einzelne Rinnen, die wie ein kleiner Flusslauf aussehen, ab. Aufgrund der langen Hitze und Trockenheit müsste eher Staub abgeleitet werden, als Wasser. Auch, wenn die dunklen Wolken auf dem Foto unten so aussehen, als wären sie extra gekommen, um das neue Regenrückhaltebecken gleich mal auf seine Funktion zu testen. Drumherum wird später noch ein Zaun gebaut, damit keiner rein fällt, beziehungsweise baden geht. 😉
Schäferweg wechselt die Straßenseite
Über den Schäferweg fährt man heute noch aus Richtung Norden kommend auf die Osnabrücker Straße. Im Moment ist der Bagger dabei, den neuen Straßenverlauf auf der Südseite zu schottern. Die Schotterpiste wird schon von Lastwagen genutzt, um Material für die Baustelle anzuliefern.
Der neue Straßenverlauf des Studieker Wegs wird parallel auch schon in Angriff genommen. Der Boden wurde im Bereich der neuen Strecke schon entfernt. Auch da wird jetzt Schotter eingebaut.
Spannstähle sorgen für Tragfähigkeit
Im Inneren der Brücke wurde von etwa drei Wochen im wahrsten Sinne des Wortes für Spannung gesorgt. Damit die je acht Längsträger aus Beton über die drei Brückenfelder hinweg eine ausreichende Tragfähigkeit für die Verkehrsbelastung bekommen, werden so genannte Spannstähle hindurchgezogen. Damit das im Nachhinein möglich ist, wurden bei der Fertigung der Betonträger in jedem Träger zwei Leerrohre verbaut. Durch die wurden die Spannstähle auf einer Strecke von 55 Metern hindurchgezogen und anschließend mit einem Hydrauliksystem gespannt. Zum Schutz vor Luft und Feuchtigkeit, wurden alle im Innern verbliebenen Hohlräume um die Spannstähle herum am Schluss penibel mit Zementmörtel abgedichtet und verpresst.
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