Der Abriss der grünen Stahlträger auf der südlichen Seite der Hansabrücke ist so gut wie abgeschlossen. Vorraussichtlich Mitte nächster Woche geht es mit Erdarbeiten weiter. An beiden Seiten der Brücke wird die Erde um die Widerlager herum abgetragen. Zusätzlich wird auf der östlichen Seite (Kirchenkreis, Bugatti) ein Teil des Ufers abgetragen, um den Durchflussquerschnitt der Werre zu erhöhen. Danach werden von den vorhandenen Widerlagern aus Beton die obersten anderthalb Meter abgebrochen und erneuert.

Hochwasserschutz: Die Unterkonstruktion der neuen Brücke kommt im Vergleich zur alten etwas tiefer. Deswegen wird an dieser Stelle etwas Boden abgetragen, damit am Ende die Höhe zwischen Erde und Brücke wieder passt.
Dieses Schwergewichtswiderlager ist ein bisschen, wie ein Eisberg: Nur der kleinste Teil guckt raus. Wenn oben anderthalb Meter weg sind, hat man es trotzdem zum großen Teil erhalten. Und erhalten werden soll das schon in der Vergangenheit sehr großzügig und massiv errichtete Widerlager, um Schäden an den denkmalgeschützten Gebäuden zu vermeiden, die auf der Westseite (Goebenstraße) damit verbunden sind. Auf den wieder verwendeten Teil der alten Konstruktion werden in einem der nächsten Arbeitsschritte neue Auflagerbänke gesetzt. Diverse Untersuchungen ergaben, dass das Bauwerk nach der Fertigstellung als kompletter Neubau angesehen werden kann.
Teile des Ufers werden abgetragen, weil der neue Brückenunterbau mehr Raum als der alte in Anspruch nehmen wird. Das senkt den Durchflussquerschnitt der Werre. Um bei Hochwasser auf der sicheren Seite zu sein, wird am Werreufer etwas weggebaggert, damit der Wasserdurchfluss am Ende in Summe wieder passt.
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