
Falscher Inhalt: In die Rohrhülsen gehören Beton und jeweils ein Stahlträger und kein Schlamm. Fotos: Bernd Flagmeier
Unterhalb der Hansabrücke wird nach wie vor der Abriss des Mittelpfeilers vorbereitet. Die Abstützkonstruktion, die nach der Entfernung des Pfeilers unter laufendem Verkehr die noch stehende Hälfte der Brücke tragen wird, soll bis Ende nächster Woche fertig gestellt werden
Vielleicht erinnern Sie sich noch an das Bild aus meinem letzten Bericht: Zehn jeweils drei Meter lange Rohre mit T-Trägern davor auf der grünen Wiese. Diese Rohre wurden jetzt verbaut. Links und rechts neben dem Mittelpfeiler wurden jeweils fünf Stück in den Boden geschoben. Einfach „reinwemsen“ reicht natürlich nicht, weil die Rohre anschließend in der Mitte mit Schlamm gefüllt sind. Eine an einem Bagger montierte Schnecke kurbelt die Mötke in mehreren Arbeitsgängen nach oben. Anschließend wird sie per Minibagger aus der Baugrube entfernt.
Im nächsten Schritt wird in jedes Rohr ein Meter Beton eingefüllt, den die Bauarbeiter über Nacht abbinden lassen. (Eigentlich muss Beton 28 Tage erhärten, aber für unsere Zwecke geht es hier auch kürzer.) Auf den neuen, festen Untergrund, wird jetzt in jedem Rohr ein Stahlträger gestellt. Die Hohlräume werden wieder mit Beton verfüllt. Im Grunde sieht es dann aus wie vorher, nur mit Beton anstelle von Schlamm und einem wackelfrei installierten und fast bis zur Brücke hinaufreichenden Träger in der Mitte. Jetzt kann der Beton oben wie unten in Ruhe weiter aushärten.
Was zum guten Schluss noch fehlt, ist die Verbindung zur Brücke, die mit dieser Konstruktion ja abgestützt werden soll. Wie genau die aussieht, lässt sich aber ohne Foto nicht erklären. Ich hoffe, Sie haben noch Geduld bis nächste Woche …
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