
Noch gut in Schuss: Die Spundbohlen, die vor fast 70 Jahren für eine trockene Baugrube sorgten. Fotos: Jürgen Zander
Mit Spundbohlen eine trockene Baugrube errichten: Den Trick kannten die Bauarbeiter schon vor fast 70 Jahren. Der Beweis dafür fand sich vergangene Woche im Boden unter der Hansabrücke: Die Bohlen sind noch da und top in Schuss! Bevor es nach Plan weitergehen konnte, mussten erst einige davon rausgezogen werden. Die Spundbohlen saßen nämlich blöderweise genau an der Stelle im Boden, wo die Hilfsabstützkonstruktion für den Mittelpfeiler gebaut werden soll. Das führte, zusammen mit zwei Regenpausen dazu, dass die Bauarbeiten nun einige Tage im Zeitverzug sind.

Suchbild: Wenn Sie ganz genau hingucken, dann sehen Sie am unteren Bildrand direkt vor dem Holzbrett über der großen Pfütze, die Bohlen aus den vierziger Jahren aus dem Boden gucken. (Zum Vergrößern Bild anklicken.)
Ich weiß noch, dass ich vergangene Woche von der kleinen Flutwelle berichtet habe. Davon abgesehen, kann ich mich an das Wetter nicht so recht erinnern. Aber ich habe heute gelernt: Die Werre steigt recht schnell an. Was laut dem Projektleiter in der Kreisverwaltung, Jürgen Zander, auch einen positiven Effekt mit sich bringt: „Was schnell ansteigt, fällt auch schnell wieder.“ Deswegen waren nur kurze Pausen vonnöten, die auch nur zu einem geringen Zeitverzug führten.
Die Baugrube wird Ende dieser Woche verschlossen und sichert dann den Arbeitsbereich vor eindringendem Wasser. (Zumindest bis zu einem gewissen Pegel.) Ab Montag kann dann mit dem Bau der Hilfsabstützkonstruktion begonnen werden. Dazu werden im ersten Schritt Stahlträger in die Erde gebohrt. Anschließend wird darauf eine Konstruktion errichtet, die die Brücke abstützt. Alle Details sehen und lesen Sie hier, wenn es so weit ist.
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