
Letzte Handgriffe: Am Montag werden die Arbeiten an den Versorgungsleitungen abgeschlossen. Fotos: Martin Spiering
Die Arbeiten an den Versorgungsleitungen scheinen an der Hansabrücke eine ganz schön kniffelige Sache zu sein. Daran wird nämlich nach wie vor gearbeitet. Am Montag wird die Telekom das letzte Kabel verbinden. Dienstag verfüllen die Versorger dann ihre Löcher. Mittwoch rücken die Straßenbauer an, um mit dem Bau des Gehwegs zu beginnen. Die Brückenbauer sind derweil dabei, einen absackungsfreien Übergang von der Brücke zum festen Untergrund zu schaffen.
Fetter Dauerregen wäre blöd
Der Untergrund dafür – die so genannte Sauberkeitsschicht – ist bereits an beiden Enden der Hansabrücke fertig. Heute kommt die Verschalung drumherum, morgen der Bewehrungsstahl rein. Am Montag werden dann die so genannten Schleppplatten betoniert. Diese Betonplatten werden auf der einen Seite auf der Brücke aufliegen und auf der anderen Seite auf dem Schotter und damit sozusagen „an Land“. 😉 Sie verhindern, dass es später, wenn der (Schwerlast-) Verkehr wieder rollt, im Bereich der Übergänge zu Absackungen kommt. Die Betonierarbeiten werden übrigens auch bei Regen stattfinden. Nur ein richtig dicker, fetter Dauerregen könnte den Baufortschritt verzögern. Davon gehen die Brückenbauer im Moment aber nicht aus. Frost ist auch keiner gemeldet. Es sieht also alles ganz gut aus.
Für Autos: Geländer mit Drahtseil
Auf der Brücke wird heute das neue Geländer angeschraubt. Im letzten Arbeitsgang wird ein Drahtseil durch den Handlauf gezogen. Das erhöht den Zusammenhalt der einzelnen Geländerteile, falls mal ein Auto dagegen fahren sollte. Falls ich mit einem vollbeladenen 40-Tonner dagegen donnern sollte, wird das Drahtseil vermutlich nicht weiter auffallen. Also: Besser bleiben lassen! 😉 Das Geländer bleibt übrigens nicht so matt. Vor Inbetriebnahme der Brücke wird es noch gestrichen. Der genaue Zeitpunkt dafür steht noch nicht fest. Ab Mittwoch werden die Straßenbauer damit beginnen, vor dem Geländer den Bürgersteig anzulegen. Los geht’s mit den Bordsteinen und Rinnen.
Unter der Hansabrücke sind alle Arbeiten abgeschlossen. Sämtliche Werkzeuge und Materialien wurden gerade noch rechtzeitig hoch geräumt. Nach den Regenfällen der vergangenen Tage hat die Werre nämlich Hochwasser und eine Art „Seitenarm“ um den Mittelpfeiler herum ausgebildet.
Versorger arbeiten auch bei Regen
Die letzten Handgriffe an den Versorgungsleitungen werden am Montag übrigens auch bei Wasser von Oben stattfinden. Falls es regnen sollte, kommt ein Zelt über die Grube. Da sind wir terminlich also auf der sicheren Seite.
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