Feiertage? Brückentage? (Lange) Wochenenden? Die gibt es für die Arbeiter in der Baustelle im Moment leider nicht. Die Straßenbauer haben am vergangenen Samstag gearbeitet und werden auch in dieser Woche sechs Tage durcharbeiten. Ab Donnerstag stellen sie (mit Sondergenehmigung für den Feiertag) den Fahrbahnübergang von der „normalen“ Straße zur Hansabrücke her. Freitag und Samstag geht es im Kreuzungsbereich und in der Hansastraße der alten Fahrbahn an den Kragen: Sie wird abgefräst. Ab Montag erfolgt dann an gleicher Stelle der Einbau des neuen Asphalts.
Flokati in Gefahr!
Abgefräst werden nur die oberen beiden Asphaltschichten. Die untere Tragschicht ist noch so gut in Schuss, dass sie drin bleiben kann. In der Woche ab dem 19. Juni wird dann alles wieder schick: Im ersten Schritt wird die mittlere Asphalt-Binderschicht und schließlich mit der Deckschicht die spätere Fahrbahn eingebaut.
An dieser Stelle gibt es noch eine Warnung an alle, die zu Fuß in der Baustelle unterwegs sind: Die einzelnen Asphaltschichten werden mit einem Haftkleber verbunden. Dabei handelt es sich um ein echtes Teufelszeug! Falls Sie drüber laufen, versaut er Ihnen zunächst Schuhe und Hose. Wenn Sie das nicht bemerken und damit anschließend Ihr Haus betreten, dann können Sie nicht nur Ihre Klamotten wegschmeißen, sondern auch gleich noch den Flokati oder sonstigen Bodenbelag entsorgen. Ich schwöre: Der Haftkleber geht nie wieder raus. Sobald die letzte Schicht drauf ist, besteht keine Gefahr mehr.
Erdarbeiten unter der Brücke
Aktuell wird im Kreuzungsbereich das Setzen der Bordsteine vorbereitet: Morgen geht es mit den Pflasterarbeiten los. Gleichzeitig wird – jetzt wo der Kampfmittelbeseitigungsdienst Entwarnung gegeben hat – die Verkehrsinsel zwischen Bugatti und dem Kirchenkreis barrierefrei umgebaut.
Unter der Hansabrücke stehen gerade Erdarbeiten auf dem Programm. Vor einem Monat war ja noch nicht ganz klar, wann die Wasserbausteine eingebaut werden. Jetzt ist es so weit. Bei der Gelegenheit habe ich ein neues Wort gelernt: Die Steine dienen dem Kolkschutz. Ich gebe unumwunden zu, dass ich mir das Wort mehrfach habe buchstabieren lassen, bevor ich es googeln konnte. 😉 Falls es Sie auch interessiert, erfahren Sie bei Wikipedia was Kolk ist und im Baulexikon, was es mit dem dazugehörigen Schutz auf sich hat. Vielleicht hilft Ihnen das dabei, bei der nächsten Grillparty im Freundes- und Bekanntenkreis Eindruck zu schinden. Dort kennt man ja vermutlich nur den Kolkraben, der nichts mit wassergefüllten Vertiefungen zu tun hat. 😉
Unter und neben der Brücke werden am Schluß dann noch die sogenannten „Baustraßen“ zum Werreufer wieder entfernt. Mit Fahrzeugen unter die Hansabrücke muss nach dem Neubau ja so schnell hoffentlich keiner mehr. 😉
Beim Freigabetermin nichts anbrennen lassen
Kniffelige Rechenaufgaben stellt die Ampelschaltung der Kreuzung an die Verkehrsplaner. Die muss nämlich an die neue Verkehrsführung für Radfahrer auf der Hansastraße angepasst werden. Mit zu berücksichtigen sind dabei die Signalgeber für Fahrradfahrer, die es vorher an dieser Ampel nicht gab.
Damit in Sachen Fertigstellungstermin am 27. Juni (einen Tag vor Beginn des Hoeker-Festes) nichts anbrennt, wird in dieser Woche keine Pause gemacht. Nach der Verkehrsfreigabe werden noch kleinere Restarbeiten durchgeführt, die den Verkehr aber nicht beeinträchtigen werden.
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