
Eigentlich schade drum: Graue Brühe wird die Flechtkunst am kommenden Dienstag unter sich begraben. Fotos: Martin Spiering
Johannes Mielchen hat es am Montag gleich gemerkt und kommentiert: Nix los auf der Baustelle. Dafür gab es zwei Gründe: 1. Die Kanalbauer waren schneller fertig als geplant. 2. Bei ein paar speziellen und zusätzlichen Stahlbügeln für die Bewehrung kam es zu Lieferschwierigkeiten. Seit gestern sind alle Teile da und der Eisenflechter haut richtig rein. Bis Montag muss er mit den zwei Lagen der oberen Bewehrung fertig sein, weil für Dienstag die Betonpumpe und einige Betonmischer bestellt sind.
Siehst Du nachher nichts mehr von!
An nur einem einzigen Tag verschwindet dann das Ergebnis der vielen Stunden Arbeit des Eisenflechters für immer unter einer grauen Betonschicht. „Da siehst du nachher nichts mehr von“, würde ein guter Kumpel von mir dazu sagen. Darum gibt es heute noch mal ein schönes Foto, vom fast fertigen Kunstwerk. Nachdem der Beton auf die Brücke gepumpt wurde, muss er kurz aushärten. Dann wird er mit einem Verdunstungsschutz nachbehandelt, um zu verhindern, dass sich während des Abbindeprozesses Risse bilden.

Entwässerungsgully: Die neuen Gullys für die Brückenentwässerung leiten das Wasser – im Gegensatz zu den alten – in den Kanal. Beim Einbau werden sie ausgerichtet und fixiert.
Bevor weiter gearbeitet werden kann, muss der Schutz eine Woche lang drauf sein. Deswegen wird ab kommendem Mittwoch wieder unter der Brücke an der Fahrbahn gearbeitet. Falls Sie beim Vorbeifahren also niemanden sehen: Kurz mal das Fenster runter machen und horchen! 😉
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