Abends den Bagger abgestellt. Morgens wieder rein. Und weiter geht’s! Das war der Plan, der am vergangenen Freitag leider nicht aufging. Als einer der Arbeiter um 6:40 Uhr an der Verkehrsinsel zwischen Bugatti und dem Kirchenkreis seine Arbeit vom Vortag fortsetzen wollte, fand er eine alte Handgranate vor seiner Baggerschaufel. Anstelle des Baggerfahrers schmissen daraufhin die Jungs vom Kampfmittelbeseitigungsdienst der Bezirksregierung Arnsberg den Riemen auf die Orgel und machten sich sofort auf den Weg nach Herford. Zwei Stunden später war der Spuk dann auch schon wieder vorbei.
Fund läßt sich nicht wirklich erklären
Der Projektleiter der Kreisverwaltung, Jürgen Zander, kann sich – genau wie alle andere Beteiligten – den Fund nicht wirklich erklären: „Dieser Bereich wurde nach dem Krieg bereits mehrmals angefasst. Dazu kommt, dass wir bei den aktuellen Bauarbeiten nicht sehr tief in den Boden gehen. Deswegen sind wir schon sehr überrascht.“
Für die Kampfmittelbeseitiger war die Granate keine große Sache, weswegen sie recht flott wieder abgerückt sind. Die einzige Gefahr war der Schreck in der frühen Morgenstunde. Zu Verzögerungen im Bauablauf kam es durch die nur zweistündige Unterbrechung ebenfalls nicht.
Schreibe einen Kommentar