Am Widerlager der Hansabrücke werden in dieser Woche auf der Westseite (Goebenstraße) weitere Schnitte gemacht, um es aus der Brückenkonstruktion herauszulösen. Erst danach kann es abgerissen werden. Spannend macht diesen Arbeitsgang die Garagenwand eines Anliegers, die im Moment noch mit dem Lager verbunden ist. Bevor die Flex auch nur angesetzt werden kann, muss die Standfestigkeit dieser Mauer sichergestellt werden.
Oben gelb und grau, unten schwarz, das ist die Mauer die es zu retten gilt (Bild oben). Gut zu sehen ist das helle Widerlager, das über das dunklere und leicht angeschrägte Stück mit der Wand verbunden ist und ihr den nötigen Halt gibt. Genau vor der Außenseite der Garage soll das Brückenlager durchgeschnitten werden. „Vorher wird das unter der Mauer schon vorhandene Fundament aber noch unterfüttert und mit Beton verstärkt“, erklärt Jürgen Zander vom Kreis Herford. Zusätzlich wird die Seite der Mauer entweder mit einer weiteren Mauer unterstützt oder auch betoniert. Das wird noch festgelegt. „Wir wollen schließlich nicht, dass die Wand nachher in der Baugrube liegt“, betont Zander.
Das Fundament der alten Gasleitung ist mit 0,8 x 2,0 x 6,0 Metern ein ganz schön dicker Brocken und muss vor dem „Ausbau“ zerteilt werden. Wie groß so ein Fundament ist, kann man auf der anderen Seite der Brücke noch viel besser sehen (Foto oben). Da ist auch super zu erkennen, dass die alte Gasleitung bei der Außerbetriebnahme mit dem stark aufquellenden Betonit verschlossen wurde.
Der aktuelle Zeitplan:
Diese Woche die Garagenwand sichern und die Schneidarbeiten am Brückenlager abschliessen.
Nächste Woche das Brückenlager auf Seite der Goebenstraße und auf beiden Seiten der Hansbrücke die Fundamente der alten Gasleitung abreissen.
Auf der Suche nach Harmonie und Einigkeit fand sich heute in der Baustelle übrigens eine große Runde geballten Ingenieurwissens ein, um zu besprechen, wie mit den leider ungeplant aufgetauchten Fundamenten der alten Ferngasleitung am besten umgegangen wird.