Das die Stadtwerke die günstige Gelegenheit „Baustelle Hansabrücke“ nutzen, um auf der Südseite (Polizei) die Wasserleitungen zu erneuern, habe ich bereits im März berichet. Im gleichen Arbeitsgang werden auch die Gasleitungen und vom EWE-Konzern Telekommunikationskabel erneuert. Auf Höhe der Waltgeristraße queren die Versorgungsleitungen die Straße zur anderen Seite, wo sich der Anschluss an die dortigen Leitungen befindet. Weil jetzt genau vor der Einmündung gearbeitet werden muss, wurde die Waltgeristraße zur Sackgasse. Voraussichtlich nächste Woche wird sie wieder freigegeben. [Read more…]
Flutwelle sorgt für kurze Arbeitspause
In der Baustelle an der Hansabrücke kam heute eine kleine Flutwelle an. Der Grund dafür ist, dass an der Milser Mühle ein Wehr geöffnet wurde, um dort Überschwemmungen zu verhindern. In Herford schwappte das Wasser dann in die Baugrube und sorgte dafür, dass der Bagger nasse Ketten bekam und eine Pause einlegen musste. Aber nur eine kurze: Ab Donnerstag wird weitergearbeitet.
Im Moment wird nach wie vor die Spundwand errichtet, die um den abzureissenden Mittelpfeiler herum für eine trockene Baugrube sorgen wird. [Read more…]
Garagenwand wird abgerissen
Die eigentlichen Bauarbeiten sieht man ja im Moment nicht so richtig. Die zweite Stelle, an der gerade gearbeitet wird, fällt auch nicht sofort auf. Es geht um die Garagenwand am westlichen Widerlager der Hansabrücke, an der ja nun schon seit einer ganzen Weile abgestützt wird, was das Zeug hält. Ganz im Gegensatz zu dem Anwohner, dem diese Wand gehört, zeigt sie sich so gar nicht kooperativ. Der Kreis und der Eigentümer haben sich geeinigt: Bevor die Wand eines Tages unkontrolliert in sich zusammen fällt, wird ein Großteil jetzt lieber kontrolliert abgerissen. Und natürlich wieder neu aufgebaut. Im Moment gleicht das gute Stück deswegen eher einem Carport.
Nichts los in der Baustelle?!?
Die Autofahrer, die heute vor der roten Ampel auf der Hansabrücke zum Stehen kamen, reckten ihre Köpfe und schauten nach rechts und links. Vermutlich dachten sie das gleiche wie ich: „Nichts los in der Baustelle …“ Weit gefehlt! Die Musik spielt unter der Brücke. Dort werden immer noch die Spundwände errichtet, die um den Brückenpfeiler herum für eine trockene Baugrube sorgen sollen. So wie es im Moment aussieht, wird dieser Arbeitsgang auch noch zwei Wochen dauern. Jetzt fragen Sie: Warum dauert das so lange? Die Osterfeiertage spielen natürlich eine Rolle. Der Hauptgrund lässt sich am besten mit einer kleinen Rechenaufgabe erklären.
Textaufgaben kenne ich nur aus dem Matheunterricht in der Schule. Lang, lang ist es her! Ich probiere jetzt mal, meine erste Textaufgabe selbst zu schreiben. Los geht’s:
7 Meter lange Spundbohlen werden so tief in den Boden „geschoben“, dass am Ende oben noch circa 1 Meter rausguckt. Die Maschine, mit der das gemacht wird, heißt Rammbär. Der Bär ist 2,50 Meter hoch. Die unter der Hansabrücke zur Verfügung stehende Arbeitshöhe beträgt 4 Meter. Was muss ich tun, damit ich unter den gegebenen Umständen eine den Mittelpfeiler komplett umschließende Wand aus Spundbohlen errichten kann? [Read more…]
Bürgersteig wird aufgebuddelt
Die Hansastraße wird im Moment nur einspurig befahren. Das schafft Raum und damit auch eine günstige Gelegenheit für Stadtwerke, die eine Wasserleitung erneuern wollen. Deswegen wird auf der Straßenseite der Polizei (Südseite) zwischen der Brücke und dem Arbeitsamt ab nächster Woche im Bereich des Bürgersteigs gebuddelt. Benutzt werden kann er dann vorraussichtlich wieder ab dem Sommer, wenn die neue Versorgungsleitung drin ist.
Abriss des Mittelpfeiler wird vorbereitet
Was ist nass und stört bei Brückenarbeiten? Genau: Wasser! Erst recht und blöderweise auch ständig, wenn am Mittelpfeiler gearbeitet wird. Genau dem soll es jetzt in Herford an den Kragen gehen. Während Sie oben drüber fahren oder spazieren, wird der einfach unter ihnen abgerissen. Selbstverständlich erst nachdem die Hansabrücke mit einer Hilfsabstützkonstruktion gesichert wurde! Die Stütze soll in zwei Wochen solide und fest stehen und muss im Trockenen aufgebaut werden. Deswegen wird im nächsten Schritt der Arbeitsbereich um den Pfeiler mit so genannten Spundwänden vor eindringendem Wasser – zumindest bis zu einem gewissen Pegel – geschützt.
Es flutscht … leider nicht immer
Die einzelnen Spundbohlen, die sich hinterher zu einer Wand vereinen, werden von der Vibrationsramme (in Fachkreisen liebevoll Rammbär genannt) mit feinen Vibrationen und unter Zugabe von reichlich Wasser in den Boden eingespült. Das klappt …. leider nicht immer. „Nach dem Hochwasser in den vierziger Jahren wurde Abbruchgut der ersten Hansabrücke beim Wiederaufbau im Boden zurückgelassen“, berichtet der Projektleiter der Kreisverwaltung, Jürgen Zander. Wenn an einer solchen Stelle die Spundwand sanft vibrierend von Oben angeflutscht kommt, geht beim Aufeinandertreffen plötzlich nichts mehr. Dann muss der alte Schrott erst raus, bevor der zweite Versuch gewagt werden kann.
Ob es mit den zwei Wochen klappt, hängt wie bei allen Terminen vom Wetter ab. Das Bild mit den Spundbohlen ganz oben, wurde heute Nachmittag von Jürgen Zander aufgenommen: „Am Vormittag stand das Wasser an dieser Stelle noch höher.“ Sollte das Wasser höher steigen als die Spundwände reichen, dann schwappt es von oben rein, flutet den Arbeitsbereich und führt zu einer Zwangspause. Wovon wir natürlich erstmal nicht ausgehen.
Nichts los in der Baustelle
Außer der Nähe zum Wasser bietet dieser Arbeitsplatz einen weiteren Nachteil. Wer im Auto über die Brücke fährt und nach rechts und links guckt, der sieht: Nichts! Und denkt: „Aha! Nichts los in der Baustelle. Hier wird nicht gearbeitet.“ Falls Ihnen das passieren sollte, dann öffnen Sie am besten kurz die Fenster und spitzen die Ohren. Dann fühlen Sie sich gleich besser. 😉
Während all das passiert wird übrigens auch noch ein bisschen an der Garagenwand, deren Standfestigkeit gefährdet ist, gearbeitet. Nächste Woche werden zusätzliche Sicherungsmaßnahmen durchgeführt. Die sollen dafür sorgen, dass an dem auf Seite der Goebenstraße gelegenen Widerlager der Hansabrücke noch ein paar Zentimeter abgerissen werden können, ohne die Wand gleich mit abzureissen. So hoch, dass es auch fast auf Höhe der Hansastraße stört, wird das Wasser in den nächsten Tagen ja hoffentlich nicht steigen.
Wasserstand Oberkante Unterlippe
Manchmal ist es ganz gut, wenn ein Stück Widerlager, das eigentlich schon abgerissen sein sollte, doch noch steht. Auf dem Foto unten ist der Wasserstand gut zu sehen: Die Werre steht kurz unterhalb der Kante. Wäre sie nicht mehr da, dann würde der Bereich dahinter mit Wasser voll laufen. Das wäre an dieser Stelle der Hansabrücke nicht weiter schlimm, aber: So ist es irgendwie schöner. 😉 Ich denke, Sie sehen selbst, dass es sich bei „gestoppten Arbeiten aufgrund von Schlechtwetter“ nicht um eine Ausrede handelt.
Das im Moment draußen nicht weiter gemacht werden kann, hat für die Arbeit im Büro Vorteile. Denn: Die Garagenwand, die ja mit viel Mühe abgestützt wurde, zickt rum. Sie mag auf die gewohnte Nähe zum Widerlager nach so vielen Jahren guter Nachbarschaft nicht so recht verzichten. Da braucht es eine gute Lösung. Die wird im Moment eifrig ausgearbeitet.
Was vor dem Anstieg des Wassers leider auch nicht mehr abgeschlossen werden konnte, sind die Erdarbeiten zur Sicherung des Durchflussquerschnitts der Werre. Die Hochwasser Vorsorge war ja eigentlich für vergangene Woche eingeplant und wird fortgesetzt, sobald das Ufer wieder rausguckt.
Ich persönlich wünsche mir nicht nur wegen der Hansabrücke, dass es mit diesem schäbigen Mix aus Regen und Wind bald mal gut ist. Ich mag dieses Wetter einfach nicht und hoffe natürlich, dass ich ab der kommenden Woche an dieser Stelle wieder mehr zu berichten habe.
Abriss noch grob im Zeitplan
Auch beim Abriss muss das Wetter mitspielen. Aufgrund von Regen und Schnee kam es vergangene Woche zu Verzögerungen bei den Arbeiten an der Hansabrücke. An zwei Tagen konnte gar nicht gearbeitet werden. Heute musste es erst aufhören zu schneien, bevor es gegen Mittag weiter gehen konnte. Deswegen befinden sich das Fundament der Ferngasleitung und das Widerlager der Brücke auf der Westseite (Goebenstraße) nach wie vor an Ort und Stelle. Auf der Seite des Kirchenkreises ist dagegen einiges weg gekommen. „Wir sind noch grob im Zeitplan“, betont der Projektleiter der Kreisverwaltung, Jürgen Zander.
Immerhin gab es vergangene Woche eine Regenpause, in der die Garagenwand eines Anwohners mit einem zusätzlichen Fundament und einer betonierten Vorsatzschale gesichert werden konnte. Jetzt ist alles ausgehärtet und es kann auf dieser Seite weiter gehen. Als Erstes kommen Morgen endlich die Überreste der alten Ferngasleitung aus dem Boden. Danach wird das Widerlager abgerissen. Die letzten Schnitte dafür wurden heute bereits gemacht. Die beiden Arbeiter, die die mit einem diamantbeschichteten Textilband bestückte Seilsäge bedienen, erinnern mich optisch ehrlich gesagt an Schlammcatcher. Na: Wenigstens hat’s nicht gestaubt. 😉
Der Abriss wird mal wieder kniffelig.
Auf der Westseite muss behutsam abgerissen werden. Es ist hier nämlich ziemlich eng und dann sind da noch die beiden angrenzenden denkmalgeschützten Häuser, die heile bleiben sollen. Außerdem gibt es im Gegensatz zur Ostseite an der Ecke Goebenstraße kein Ufer, von dem aus der Baggerfahrer arbeiten könnte. Er muss also von oben ran, an den massiven Betonklotz. „Deswegen gehen wir davon aus, dass der Abriss bei passender Witterung etwa eine Woche dauern wird“, berichtet Jürgen Zander.
Hochwasser Vorsorge
Die Unterkonstruktion der neuen Hansabrücke wird etwas tiefer kommen, als die alte. Damit der Durchfluss der Werre bei einem Hochwasser dadurch nicht eingeschränkt wird, wird die fehlende Höhe unten wieder ausgeglichen. Ein Bagger ist gerade dabei, den Boden am Ufer abzutragen. Wie viel ungefähr raus kommt, zeigt das Foto unten: Ende der Woche soll die gesamte Fläche so tief liegen wie die Spur in der Mitte.
Der Aushub wird von Lastwagen abtransportiert. Damit die den Ort des Geschehens erreichen können, wurde grober Schotter in die Zufahrt eingebaut. Trotz Allradantrieb brauchen die LKWs auf dem Rückweg – schwer beladen wie sie dann sind – noch die Hilfe eines mit Ketten ausgerüsteten Baggers, um die Baustelle wieder zu verlassen. Mit Zug von vorne geht es dann gemeinsam die Steigung zur Hansastraße wieder hoch. Nach Abschluss der Arbeiten kommt der Schotter wieder raus.
Scheibchen schneiden
Ein Mitarbeiter von Open Grid Europe hat heute Morgen mit einem Gasfühler die zweite Messung an der alten Ferngasleitung vorgenommen und kein Restgas gefunden. Weil er damit schon gerechnet hatte, hat er zur Baustelle in Herford auch gleich ein kleines „Flex-Sortiment“ mit Modellen in verschiedenen Größen mitgebracht und direkt angeschmissen.
Die Leitung wird jetzt in „Ladeflächen große“ Scheiben geschnitten, und vom bereitstehenden Kran auf LKWs verladen. Am Ende dieser Woche wird auf beiden Seiten der Hansabrücke von den Leitungen nichts mehr zu sehen sein.
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