Auch beim Abriss muss das Wetter mitspielen. Aufgrund von Regen und Schnee kam es vergangene Woche zu Verzögerungen bei den Arbeiten an der Hansabrücke. An zwei Tagen konnte gar nicht gearbeitet werden. Heute musste es erst aufhören zu schneien, bevor es gegen Mittag weiter gehen konnte. Deswegen befinden sich das Fundament der Ferngasleitung und das Widerlager der Brücke auf der Westseite (Goebenstraße) nach wie vor an Ort und Stelle. Auf der Seite des Kirchenkreises ist dagegen einiges weg gekommen. „Wir sind noch grob im Zeitplan“, betont der Projektleiter der Kreisverwaltung, Jürgen Zander.

Die Rockwheel-Fräse: Wer kennt sie nicht? Laut dem Hersteller soll sie ideal für den Einsatz in lärmempfindlichen Zonen sein, da sie ihre Arbeit verhältnismäßig leise verrichtet. Fotos: Jürgen Zander

Stützt die Mauer: Die Beton-Vorsatzschale kommt optisch klein daher. Zusammen mit dem im Foto nicht sichtbaren, neuen Streifenfundament, wird sie die Garagenwand aber halten.
Immerhin gab es vergangene Woche eine Regenpause, in der die Garagenwand eines Anwohners mit einem zusätzlichen Fundament und einer betonierten Vorsatzschale gesichert werden konnte. Jetzt ist alles ausgehärtet und es kann auf dieser Seite weiter gehen. Als Erstes kommen Morgen endlich die Überreste der alten Ferngasleitung aus dem Boden. Danach wird das Widerlager abgerissen. Die letzten Schnitte dafür wurden heute bereits gemacht. Die beiden Arbeiter, die die mit einem diamantbeschichteten Textilband bestückte Seilsäge bedienen, erinnern mich optisch ehrlich gesagt an Schlammcatcher. Na: Wenigstens hat’s nicht gestaubt. 😉
Der Abriss wird mal wieder kniffelig.
Auf der Westseite muss behutsam abgerissen werden. Es ist hier nämlich ziemlich eng und dann sind da noch die beiden angrenzenden denkmalgeschützten Häuser, die heile bleiben sollen. Außerdem gibt es im Gegensatz zur Ostseite an der Ecke Goebenstraße kein Ufer, von dem aus der Baggerfahrer arbeiten könnte. Er muss also von oben ran, an den massiven Betonklotz. „Deswegen gehen wir davon aus, dass der Abriss bei passender Witterung etwa eine Woche dauern wird“, berichtet Jürgen Zander.